So nutzt du das Sommerloch für dein Handmadebusiness
Das erwartet dich:
Was ist das Sommerloch?
Als Sommerloch bezeichnet man die umsatzarmen Monate in der Sommerzeit. Die Auswirkungen dieses Sommerlochs machen sich für Handmade-Shops meist von Juni – August stark bemerkbar. Während auf der einen Seite in dieser Zeit die Verkäufe oft sinken, steigt auf der anderen Seite die Frustration jedoch häufig rasant.
Besonders das erste Sommerloch ist für viele eine große Herausforderung. Heute möchte ich dir gern einen Einblick geben, wie du die Sommermonate sinnvoll nutzen kannst.
Betrifft das Sommerloch jeden?
Das Sommerloch macht sich vorwiegend bei Handmade-Shops bemerkbar, die kein typisches Sommersortiment haben.
Da im Sommer viele Paare heiraten, haben es Shops mit Braut- bzw. Hochzeitsprodukten natürlich ein wenig leichter, als Shops, die hauptsächlich weihnachtliche und herbstliche Produkte im Sortiment haben, wie zum Beispiel Handmade-Shops, die Stirnbänder und Schals stricken.
Wie kommt das Sommerloch zustande?
Gerne gebe ich dir einmal eine kleine Liste, welche Dinge unter anderem das Sommerloch begünstigen und auch im generellen für etwas weniger Umsätze sorgen:
- Viele Familien fahren in den Urlaub (Budget geringer)
- Besseres Wetter sorgt dafür, dass man mehr draußen und weniger am Handy / im Netz ist
- Aktuelle Anlässe wie Corona / Ukraine.Krieg schmälern das Budget, weil alles teuerer wird
- Weniger Feiertage wie Muttertag, Vatertag etc.
So nutzt du die Zeit während des Sommerlochs sinnvoll:
Damit du gar nicht so viel Zeit hast, dir zu viele Gedanken über die geringeren Umsätze während des Sommers zu machen, habe ich dir nun einige Ideen mitgebracht, wie du die Zeit sinnvoll nutzen kannst.
#1 Überarbeite deine Produktpalette
Du merkst, dass zwischen Alltag, Familie und deinem alltäglichen Handmadebusiness wenig Zeit ist für die Entwicklung neuer Produktideen? Dann nutze doch die Sommerzeit dafür.
Auch bereits bestehende Produkte sollten einmal geprüft werden:
✨ Welche Produkte laufen gut?
✨ Welche Produkte machen dir in der Herstellung nicht mehr so viel Spaß?
✨ Welche Produkte sind nicht wirtschaftlich? (Haben eine zu geringe Marge?)
#2 Erledige aufgeschobene To-Do´s
Du wolltest schon lange mal wieder deine Rechnungen und andere Buchhaltungsdinge erledigen? Wolltest nach neuen Großhändlern suchen? Dann nutze doch die Zeit im Sommer für genau diese Aufgaben, die während des laufenden Alltags einfach zu kurz kommen.
Hier mal einen Überblick, welche Aufgaben das sein können:
✨ Website überarbeiten
✨ Neues Logo entwerfen / Branding neu machen
✨ An den Produktfotos arbeiten
✨ Nach Kooperationen ausschau erhalten, und ein Konzept dafür erstellen
✨ Instagram Follower mal aussortieren
✨ Probiere eine neue Plattform aus
#3 Gehe in die Sommerpause
Für einen großen Teil der Handmade-Shops sind Feiertage wie Muttertag, Valentinstag, Nikolaus und Weihnachten deutlich umsatzstärker.
Anstatt dir immer Zeit zu blocken für die ein oder andere kleckernde Bestellung kannst du auch aktiv deinen Shop einfach in die Sommerpause schicken und dir eine richtige Auszeit gönnen.
Manchmal kommt durch diesen Abstand auch die ein oder andere Idee, von der du völlig überrascht bist.
#4 Organisiere das Wintergeschäft
Nachdem die Sommerzeit rum ist und der Herbst startet, steigen bei vielen die Umsätze wieder. Damit dein Shop im Winter so richtig durch die Decke geht, solltest du dich vorher gut dafür vorbereiten.
Plane eigene Produkte, recherchiere, welche Produkte dieses Jahr gefragt sind und nimm dir genug Zeit für die Kommunikation nach außen.
Diese Vorbereitungen solltest du ernst nehmen und dir reichlich Zeit für alles einplanen, denn ein gut laufendes Wintergeschäft kann ein wahres Sprungbrett sein. Für diese Planung kommt der Sommer doch wie gelegen.
#5 Miste mal wieder aus
Du kennst das sicher auch, über die Zeit sammeln sich eine Vielzahl von Dingen an, die zu schade sind, um sie wegzuwerfen, die letztendlich aber in irgendeinem Karton, einer Koste etc. liegen und nicht mehr beachtet werden. Nutze die Zeit im Sommer doch einmal um:
✨ deine Schnittmuster (aus) zu sortieren
✨ deine Verpackungen neu einzuräumen
✨ dein Stoff-Lager neu zu ordnen
Hast du noch viele Ladenhüter oder Auslaufmodelle zu Hause herumliegen, kannst du auch einen Sale starten. Das kappt gut als Sofortkaufrunde auf Instagram. Natürlich kannst du dies auch auf Etsy und Co machen, jedoch kommen dort zusätzlich zum reduzierten Preis noch Gebühren on top.
🔎 Unser Pro-Tipp: Einen Ausverkauf kannst du auch direkt zu Beginn deiner nächsten Saison machen. Du kannst in der Sommerzeit schon mal die Fotos dafür machen und die Produkttexte schreiben und dann zum Beispiel, um die Verkäufe anzuheben am ersten Tag, wenn dein Shop aus der Sommerpause kommt, mit einem Sale starten. Das pusht die Verkäufe dann! Hier bitte unbedingt auf gute Kommunikation nach außen achten, damit deine Sale auch ein voller Erfolg wird.
#6 Bilde dich weiter
Da im Alltag oft nicht wirklich die Zeit und Muße da ist, sich mal konzentriert mit neuen Dingen zu beschäftigen, eignet sich das Sommerloch ganz hervorragend, um sich weiterzubilden.
Du kannst einen Onlinekurs kaufen und lernen, wie du mit Pinterest durchstartest oder du machst einen Kurs, indem du eine neue Fertigkeit lernst. Zum Beispiel einen Näh-Kurs oder ein Goldschmiede-Kurs.
Investitionen in dich selbst und die eigene Weiterbildung kommen oft zu kurz und sind neben dem Rechtlichen und deinen Produktfotos ein weiterer Punkt, an dem du nicht sparen solltest.
Denk immer dran, solche Investitionen sind Investitionen in deine Zukunft. Das Wissen oder die Fertigkeiten, die du erlernst, kannst du dann nutzen, um dein Handmadebusiness noch erfolgreicher zu machen.
Mein Fazit zum Thema Sommerloch:
Egal, ob du deinen Shop ganz schließt oder nicht. Es wird wahrscheinlich ruhiger werden. Nutze die Zeit und überarbeite deine Produktpalette, deine Preise und erledige Aufgaben, die übers Jahr liegen geblieben sind.
Stecke deine Ziele für die 2te Jahreshälfte und überlege, wie du diese Ziele konkret umsetzten möchtest.
Die Sommerzeit kann eine große Herausforderung werden und bedarf eines hartnäckigen Durchhaltevermögens. Aber das Wintergeschäft kommt und somit eine tolle Möglichkeit, um diese neu gesteckten Ziele zu erreichen.
Halte auf jeden Fall durch, und solltest du ernsthaft mit dem Gedanken spielen aufzuhören, dann warte den Winter noch einmal ab, denn dieser bringt oft tolle Chancen.
Zum Abschluss habe ich noch eine kleine Linksammlung für dich mit Weiterbildungsmöglichkeiten und anderen spannenden Blogbeiträgen.
Weitere nützliche Links:
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